- Symbol vs Zeichen
· Beim Symbol gibt es noch ein gewisser Ähnlichkeitsbezug zwischen der Form des Zeichens und dem, was es ausdruckt.
· Beim Zeichen gibt es keine wesenmäßige Beziehung zwischen der Form und dem, was sie ausdruckt.
Klingel Kanal
(auf Knöpfen in Treppenfluren) (auf Landkarten)
- Modelle des sprachlichen Zeichens
1. Das Zeichenmodell von de Saussure
2. Das Zeichenmodell von Ogden und Rischards (semiotischen Dreieck)
- De Saussure Modell: - semiotischen Dreieck:
~zweiseitig (dyadisch) ~ dreiseitig (triadisch)
~ statisch ~ dynamisch
~ Zeichenmodell ~ Bezeichnungsmodell
“Es besteht keine direkte, naturgegebene logische Verbindung zwischen ‘Name’ und Inhaltvorstellung”. Z.B. zwischen der Lautkette /Stu:l/ und dem individuellen Umweltreferenten, dem bestimmten Stuhl, von dem jemand in einer konkreten Situation gerade sprechen möchte.
3. Das Zeichenmodell von Bühler
z.B.: Zwei Personen befinden sich in einem Zimmer, und der eine stellt plötzlich fest, daß es draußen regnet. Er äußert das ‘Schallphänomen’ / es’re:gnәt /. Dieses ist als Zeichen (1) Symbol: Es stellt den genannten meteoroligshen Sachverhalt dar; (2) Symptom (Anzeichen, Indicium): Es kann den inneren Zustand des Sprechers ausdrücken (z.B. Unmut, Verärgerung); (3) Signal: Es wird wohl den Hörer veranlassen, einen Schirm zu holen.
- Zusammenfassung der sprachlichen Zeichenmodelle:
· De Saussures dyadisches Zeichenmodell beschränkt sich auf zwei rein psychische Größen signifiant und signifie, zwischen denen es eine rein statische Beziehung etabliert, die außersprachliche Wirklichkeit hat in diesem Modell keinen Platz.
· Das Ogden/ Richardssche semiotische Dreieck ist ein prozessuales Modell, hierfür mußte es de Saussure Zeichenmodell um den dritten Pol Umweltreferent ergänzen und den Zeichenbenutzer mit implizieren.
· Das Bühlers Organon-Modell als das komplexeste spricht dem sprachlichen Zeichen von vornhein drei Funktionen zu, nicht nur eine. Das Zeichen kann nur beschreiben werden unter Einbeziehung der Benutzer. Zudem werden gewisse psychische Prozesse beim Zeichenbenutzen miteinbezogen durch die Begriffe abstraktive Relevanz und apperzeptive Ergänzung.
- Eigenschaften des sprachlichen Zeichens:
1. Linearität
Das sprachliche Zeichen ist an den linearen Ablauf der Zeit gebunden; ich kann nur einen Laut nach dem anderen artikulieren und sie einander zu einer Lautkette.
2. Unveränderlichkeit
De Saussure stellt fest, daß es brüske Veränderungen sprachlicher Zeichen im allgemein nicht gibt. Die Gründe:
1) den willkürlichen Charakter des sprachlichen Zeichens
2) die Vielzahl der Zeichen innerhalb eines sprachlichen Zeichensystems
3) die Komplexität dieses Systems
4) einen psychologischen Grund: die kollektive Trägheit der Sprachbenutzer, die in einer Neurungsunwilligkeit resultiert.
3. Veränderlichkeit
Die Angehörigen der Sprachgemeinschaft bzw. meist einzelne soziale Gruppen können im Laufe der Zeit Änderungen in der Spache bewirken.
1 komentar:
Dear tee_ind,
I like your Blog very much, especially your postings about linguistics!
In your blog, I found a nice figure about:
De Saussure Modell: - semiotischen Dreieck:
~zweiseitig (dyadisch) ~ dreiseitig (triadisch)
As I want to quote this figure in my thesis, would you mind letting me know where you got it from?
From which book?
I would appreciate your feedback - kindly write to pelikan@tu-berlin.de
Many thanks and best wishes,
Kristina
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