Rabu, 09 November 2011

PUISI

Dein Antlitz...
Hugo von Hofmannsthal

Dein Antlitz war mit Träumen ganz beladen.
Ich schwieg und sah dich an mit stummem Beben.
Wie stieg das auf! Dass ich mich einmal schon
in frühern Nächten völlig hingegeben.

Dem Mond und dem zu viel geliebten Tal,
wo auf den leeren Hängen auseinander
die magern Bäume standen und dazwischen
die niedern kleinen Nebelwolken gingen.

Und durch die Stille hin die immer frischen
Und immer fremden silberweißen Wasser
Der Fluss hinrauschen ließ – wie stieg das auf!

Wie stieg das auf! denn allen diesen Dingen
und ihrer Schönheit – die unfruchtbar war –
hingab ich mich in großer Sehnsucht ganz,
wie jetzt für das Anschaun von deinem Haar
und zwischen deinen Lidern diesen Glanz!

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