· Grundbegriffe des de Saussureschen Strukturalismus
1. Die Dichotomie ‘Langue/ parole’ (Sprache/ Rede)
-Langue : ist der gemenssame Code, den alle Angehörigen einer solchen Sprachgemeinschaft kennen, gleichsam als sei er durch gemeinsame Absprache vereinbart worden.
-Langue = Nationalsprache = der gruppeneigene Zeichenvorrat.
-Langue: wird vergeleicht mit einem Wörterbuch, von dem jeder Sprachteilhaber ein Exemplar zugeteilt bekommen hat. Wenn der Sprecher in Kommunikation mit einem Hörer tritt, schlägt er in diesem Wörterbuch nach und entnimmt ihm diejenigen image acoustique, die den concepts, die er ausdrücken möchte, entsprechen. Der Hörerseinerseit verfügt über das gleiche Wörterbuch, in dem er nach Aufnahme der vom Sprecher geäußerten Lautketten ‘nachschlägt’, um die zugehörigen Vorstellungen daraus zu decodieren.
-Parole: 1. der Akt der Sprachverwendung, die ‘Äußerns’
2. das Produkt dieses Aktes, die Außerung
“Sprache ist einmal die menschliche Sprachfähigkeit allgemein, das Charakteristikum, das den Menschen von anderen Lebewesen unterscheidet; zum anderen ist Sprache die Nationalsprache.”
-Langue als dem Sozialen und Parole als dem Individuellen.
Langue Parole
das Überindividuelle das Individuelle
essentielle (das Wesentliche, Unabdingbare) das Zufällige, Willkürliche
homogène hétérogène
psychique psycho-physique
grammatikalische System côté exécutif
usw. usw.
-Langue als System von Zeichen und grammatische Regeln
2. Synchronie/ Diachronie
-Synchronie ist ein Teilgebiet der Sprachwissenschaft, das sich mit der Analyse der gleichzeitig bestehenden Erscheinungsformen einer bestimmten Sprache oder verschiedener Sprachen auf einer Zeitebene beschäftigt.
-Bei der Diachronie wird die Sprache nicht auf einer Zeitebene untersucht, sondern ein Aspekt wird durch ausgewählte Zeitebenen untersucht und verschiedene Sprachstufen werden miteinander verglichen
3. Primat der gesprochene Sprache
Für: 1. daß Sprechen beim Spracherwerb vor dem Schreiben gelernt wird.
2. daß in der mündlichen Kommunikations dem Sprecher mehr und vielfältigere Ausdruckmittel als in der schriftlichen, nämlich auch paralinguistische und extraverbale, zur Verfügung stehen.
3. daß bei mündlicher Kommunikation der Sprecher die Möglichkeit sofortiger Rückkopelung hat.
4. daß sich die mundliche Kommunikation die Versprachlihung des Situationellen esparen kann.
Gegen: 1. daß die geschriebene Sprache technisch gesehen, wesentlich leichter konservierbar und tradierbar ist.
2. daß die geschriebene Sprache historisch gesehen, Grundlage jeder Kultur ist.
3. daß die geschriebene Sprache in den Fälen leistungsfähiger als die gesprochene ist, wo es um die Disambiguierung von Formen und Äußerung gibt, die homophon, aber nicht homograph.
- Die Schulen des Strukturalismus
1. Die Prager Schule ( definiert von Trnka, von Trubetzkoy erarbeitet, von Jakobson weiter ausgeführt) 1929
- Die Sprache als ‘ein System von Ausdruckmitteln, die geignet sind für (die Erreichung) ein(es) Ziel(es)’.
- Der funktional Gesichtspunkt ist wichtig.
- Ein Sprachsystem kann nicht beschreiben werden ohne Beziehung auf die Funktionen von Sprache.
2. Die Kopenhagener Schule (Hjelmslev und Brøndal) 1933
- Sprache wird begriffen als reine Form, die sich deduktiv beschreiben.
- Als Glossematik bezeichnet.
3. Die Amerikanische Strukturalismus (Bloomfield) 1933
- erarbeitet induktiv, von konkreten parole ausgehend, beschreibend, weshalb er auch als Deskriptivismus bezeichnet wird.
- Die Beschreibung der Ausdrucksseite als Abfolge bestimmte Phoneme, z.B. [tiʃ]
- Die Angabe darüber, in welchen lautlichen Umgebungen diese Form vorkommt, z.B. in den Umgebungen...der-....,...den-...,...ein-...,...mein-...,...dieser-...usw.
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